Eine Krise ist mit einem schwer erziehbaren Kind vergleichbar.
Der Umgang mit einer Krise lässt sich aufgrund der bereits erwähnten Merkmale nicht bis ins letzte Detail planen.
So braucht es projektives Denken in Szenarien, vorbehaltene strategische Entschlüsse und vorbereitende Massnahmen, um rasch und dennoch überlegt auf allfällige Krisensituationen zu reagieren.
Ohne Vorbereitung ist das Risiko hoch, dass die Krise zuungunsten des Unternehmens ausser Kontrolle gerät.
Dies musste die Basler Pharmaindustrie mit der Chemiekatastrophe Schweizerhalle im Jahre 1986 erfahren. Dieser Fall wird heute immer wieder in den Medien aufgenommen und in der Krisenkommunikation thematisiert, weil er sich im Nachhinein nicht nur als grosse Umweltkatastrophe, sondern ebenso als Super-GAU des Krisenmanagements und der Krisenkommunikation sowohl seitens des Unternehmens als auch seitens der Behörden herausgestellt hat.
Ein typisches Beispiel ist ebenfalls die Corona-Epidemie mit der parallel laufenden Infodemie rund um das Virus. Dies trifft für Seuchen und der damit verbunden Massenhysterie generell zu. Schwer kontrollierbar sind auch Naturkatastrophen wie Lawinen oder Umweltprobleme, die vom Menschen selbst verursacht worden sind.