Der Cambridge Analytica Skandal

Lukas Stäh­li

In die­sem Bei­trag wird der Cam­bridge-Ana­ly­ti­ca-Skan­dal behan­delt, der im Som­mer 2014 sei­nen Lauf nahm und sich beson­ders ab dem Jahr 2018 zu einer media­len Kri­se ent­wickel­te. Der Fokus die­ser Stu­die liegt auf dem Medi­en­auf­tritt des Kon­zerns Face­book und wie die­ser in den deut­schen Medi­en dar­ge­stellt und kom­men­tiert wurde.

Im Som­mer 2014 hat­te ein Mit­ar­bei­ter der Cam­bridge-Uni­ver­si­ty über einen psy­cho­lo­gi­schen Test auf Face­book Zugang zu Pro­fil­da­ten von über 50 Mil­lio­nen Face­book-Usern erhal­ten. Die­se wur­den wider­recht­lich an die Fir­ma Cam­bridge Ana­ly­ti­ca ver­kauft. Die­se Daten wur­den für den Wahl­kampf des amtie­ren­den Prä­si­den­ten der Ver­ei­nig­ten Staa­ten von Ame­ri­ka Donald Trump (2016), der Brexit-Abstim­mung (2016) und bei den Wah­len in Mexi­ko (2018) verwendet.

Im Dezem­ber 2016 brach­te die Zei­tung «The Guar­di­an» den Miss­stand erst­mals an die Öffent­lich­keit. Zu einem media­len Skan­dal ent­wickel­te sich die­se Geschich­te jedoch erst im Jah­re 2018, als ein Whist­le­b­lower das Aus­mass und die Grös­sen­ord­nung der ent­wen­de­ten Daten bekannt mach­te. Dies war der Start­schuss für eine brei­te Dis­kus­si­on über die The­ma­ta «Daten­schutz» und «Beein­fluss­bar­keit von demo­kra­ti­schen Pro­zes­sen durch sozia­le Netz­wer­ke». Die­se zogen für die Fir­ma Face­book recht­li­che Aus­ein­an­der­set­zun­gen in der USA und in Euro­pa nach sich.

Abge­se­hen von den regu­la­to­ri­schen Fol­gen hal­ten sind die Kon­se­quen­zen für Face­book in Gren­zen. So ist die Zahl der täg­li­chen und monat­li­chen Benut­zer (inkl. Insta­gram, Whats­App etc.) wäh­rend und nach der Kri­se ange­stie­gen und der Umsatz ist auch nicht eingebrochen.

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