Airbus A400M

von David Stamm und Phil­ipp Wermelinger

Die Euro­päi­schen Staa­ten haben in Zusam­men­ar­beit mit der OCCAR[1] das A400M-Pro­gramm ins Leben geru­fen. Dabei han­delt es sich um ein mili­tä­ri­sches Trans­port­flug­zeug, das Air­bus ent­spre­chend den Wün­schen der Käu­fer­staa­ten ent­wickelt hat. Nach meh­re­ren Ver­zö­ge­run­gen und Mehr­ko­sten in Mil­li­ar­den­hö­he sowie dem Absturz einer Test­ma­schi­ne kämpft Air­bus auch noch mit Qua­li­täts­pro­ble­men bei den aus­ge­lie­fer­ten Flug­zeu­gen. Die Flug­zeug­pro­duk­ti­on ist wei­ter­hin im vol­len Gan­ge. Aller­dings steht ein Gross­teil der aus­ge­lie­fer­ten Flug­zeu­ge wegen tech­ni­scher Män­gel am Boden.

Der erste Teil die­ses Bei­trags befasst sich mit dem Ver­hal­ten der betei­lig­ten Ver­trags­par­tei­en und den Zusam­men­hän­gen der Kri­se, wobei der Fokus auf den Qua­li­täts­män­geln zwi­schen 2015 und 2017 liegt.

Air­bus gestal­tet die Kom­mu­ni­ka­ti­on gegen­über den Medi­en sehr zurück­hal­tend. Das Unter­neh­men nimmt aus­schliess­lich zu Fak­ten oder Zwi­schen­fäl­len Stel­lung. Gegen­über den Käu­fer­staa­ten herrscht gemäss inter­nen Aus­sa­gen ein kon­struk­ti­ves Kli­ma. Die Pro­ble­me wer­den ange­gan­gen und lau­fend behoben.

Die deut­sche Bun­des­wehr, ein Haupt­kun­de von Air­bus, hält sich eben­falls bedeckt, denn das The­ma A400M ist bri­sant. Ein Teil der bis­he­ri­gen Trans­port­flug­zeu­ge wird im Jahr 2021 aus­ge­mu­stert, womit der Druck auf eine funk­tio­nie­ren­de Lösung mit dem A400M steigt. Ein ent­schei­den­der Grund dafür, dass die Kri­se nicht zum Auf­stand der Öffent­lich­keit führt, ist die Tat­sa­che, dass die Bür­ger von die­ser Pro­ble­ma­tik nicht direkt betrof­fen sind. Ob sich dies wei­ter­hin so hält, ist unge­wiss, denn das Pro­jekt A400M ist noch lan­ge nicht abgeschlossen.

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